Siehe, der Hüter Israels schläft noch schlummert nicht!

Psalm 121, 4

Es geschah wieder an einem jüdischen Feiertag und wieder völlig unvorbereitet: Genau 50 Jahre und einen Tag nach Ausbruch des Jom-Kippur-Krieges ist Israel am 7. Oktober erneut angegriffen worden. Brutal schlug die Hamas entlang der Grenze zu. Ausgerechnet an Simchat Tora, dem Fest der Freude über die Tora, feuerte die Terrorgruppe aus dem Gazastreifen unzählige Raketen auf Israel ab. Gleichzeitig drangen Hunderte von Terroristen in israelische Kommunen ein, nahmen Geiseln und ermordeten mit beispielloser Grausamkeit Zivilisten. 

Gesteuert wurde die Aktion wahrscheinlich vom islamistischen Regime im Iran. Es gibt Hunderte Todesopfer. Noch nie seit der Scho’ah wurden so viele Juden an einem einzigen Tag ermordet. Ein kleiner Lichtblick: Israelische Araber leisteten dem Aufruf der Hamas, sich den Kämpfen anzuschließen, keine Folge. 

In diesen schweren Tagen benötigt Israel den Beistand seiner christlichen Freunde. Deshalb rufen wir Sie dazu auf, für Soldaten und Zivilisten im jüdischen Staat zu beten. Danke, dass Sie hinter Israel stehen. Gott ist und bleibt der Hüter Israels, auch wenn es in dieser Lage nicht so aussehen mag. 

Stimmen aus Israel

In diesen Tagen bin ich, Mirjam Holmer, bei meinen Eltern zu Besuch in Deutschland, aber natürlich mit vielen Freunden und Bekannten in engem Austausch. Eine Mutter, deren ältester Sohn im Grundwehrdienst an die Grenze zu Gaza eingezogen wurde, saß am Sonntagabend mit ihren jüngeren vier Kindern zusammen. Am Montagmorgen erzählt sie mir: „Keiner wusste, was zu tun war. Ich versuchte, mit ihnen Karten zu spielen, aber alle waren teilnahmslos. Dann erzählte ich ihnen Geschichten aus dem Jom-Kippur-Krieg. Ich erinnerte mich an unsere Mutter, die uns damals auch ihre Erlebnisse aus dem Unabhängigkeitskrieg erzählte.“

Gebetsanliegen

Bitte um ...

Dank für ...

Ein Freund ist bei seinen Eltern zu Hause, ich spreche mit ihm über Video. „In meiner WG halte ich es nicht aus, aber hier bei meinen Eltern im Wohnzimmer ist es auch nicht wirklich besser. Vielleicht ziehen sie mich ja noch ein. Aber ich war ja bei der Marine, da läuft das mit dem Reservedienst anders als in den anderen Einheiten.“ Sein Vater entdeckt mich auf dem Bildschirm und sagt mir scherzhaft: „Mirjam, hast du die Möglichkeit, dass Deutschland uns bei sich aufnimmt?“ Ich sage ihm, dass die Berichterstattung in Deutschland zur Zeit gut sei, viel besser als oft schon in der Vergangenheit. Skeptisch erwidert er:
„Ich hoffe sehr, dass Deutschland auch dann noch zu uns steht, wenn wir mit Kraft zurückschlagen. Die Hamas darf nicht weiter existieren, wir müssen uns schützen!“

Eine christlich-arabische Freundin aus Galiläa berichtet mir: „Bei uns ist alles noch ruhig. Aber ich habe Angst um meine Familie. Ich bin froh, dass ich hier bin und nicht allein in meiner Jerusalemer Wohnung. Wir beten um Frieden.“

Das ist auch unsere herzliche Bitte an Sie! Bitte beten Sie für Frieden! Auch wir in der Israelnetz-Redaktion benötigen Ihre Begleitung im Gebet. Oft arbeiten wir bis spät in den Abend, um die aktuellen Entwicklungen zu bewerten und die Hintergründe zu recherieren. Denn wir als Israelnetz-Redaktion in Deutschland und Jerusalem haben ein Ziel: Sachliche Berichterstattung über Israel und den Nahen Osten, die weite Kreise zieht.

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