Der christliche Glaube ist für Hubertus Heil, Bundesarbeitsminister und stellvertretender Parteivorsitzer der SPD, eine Konstante. „Ich lebe meinen Glauben nicht nur in Krisensituationen“, sagt der langjährige Bundestagsabgeordnete im Interview des Christlichen Medienmagazins PRO (Wetzlar/Berlin).
„Die Aufgabe, die man als Minister übernimmt, erfordert Beistand. Ich bin nicht besonders fromm, aber von christlichen Werten geprägt, seit ich ein kleines Kind war. In diesem Wertesystem versuche ich, Politik zu machen“, so Hubertus Heil, der im Dezember 2021 bei seiner Vereidigung als Bundesminister für Arbeit und Soziales den Zusatz zum Amtseid „So wahr mir Gott helfe“ mitsprach.
„Jesus ist der Sohn Gottes. Eine historische Persönlichkeit.“
Heil sprach sich dagegen aus, Jesus Christus politisch zu vereinnahmen. „Jesus ist der Sohn Gottes. Eine historische Persönlichkeit. Und jemand, der in seiner Zeit Unglaubliches gesagt hat, was bis heute wirkt. Die Art, wie Jesus Gnade und Barmherzigkeit gepredigt hat, war, um es politisch auszudrücken, revolutionär.“ Seiner Ansicht nach stecke im Programm der Sozialdemokratie „ganz viel Bergpredigt (…). Die Ideen von Emanzipation, Freiheit, Solidarität, Barmherzigkeit und Gerechtigkeit, das sind christliche Werte.“
Mit „Letzter Generation“ auseinandersetzen – auch auf dem Kirchentag
Hubertus Heil engagiert sich zudem im Präsidium des Evangelischen Kirchentages. Gegenüber PRO rechtfertigte er die Einladung von Aktivisten der Letzten Generation zu dem Christentreffen: „Wir dürfen uns nicht anbiedern. Aber mit deren Vertretern zu reden, finde ich richtig.“ Er sehe Rechtsbrüche durch Klimaschützer zwar kritisch. Dennoch halte Heil die „Letzte Generation“ nicht für terroristisch. „Und so lange sie das nicht ist, muss man sich mit ihr auseinandersetzen. Das kann auch auf dem Kirchentag geschehen“, so Heil. Der Evangelische Kirchentag 2023 beginnt am 7. Juni in Nürnberg.
Das gesamte Interview mit Hubertus Heil lesen Sie hier:
https://www.pro-medienmagazin.de/bundesarbeitsminister-glaube-ist-konstante-in-meinem-leben/